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Der heu­ti­ge „Clo­sest Approach” von New Horizons

Hal­lo Ihr Lieben,

inzwi­schen ist der „Clo­sest Approach“ von New Hori­zons etwa seit einer Stun­de vor­bei. Den­noch ist die Son­de natür­lich noch die nächs­ten Stun­den emsig damit beschäf­tigt, trotz wie­der zuneh­men­der Ent­fer­nung zum Plu­to­sys­tem so vie­le Daten wie mög­lich aus die­ser immer noch sehr gro­ßen Nähe zu Plu­to und sei­nen Beglei­tern zu sam­meln. In die­ser Zeit ist die Son­de also zum einen viel zu beschäf­tigt, um zwi­schen­durch Daten an die Erde über­tra­gen zu kön­nen. Zum ande­ren muss sie aber auch wäh­rend der Mes­sun­gen und Auf­nah­men stets opti­mal auf die zu beob­ach­ten­den Objek­te aus­ge­rich­tet sein, wes­we­gen die Hoch­leis­tungs­an­ten­ne dabei meist nicht zur Erde zeigt, so dass eine Kom­mu­ni­ka­ti­on mit der Erde in die­ser Zeit nicht mög­lich ist.

Bis das ers­te Signal nach dem Fly­By von der Son­de ein­geht („New Hori­zon Pho­ne Home“), dau­ert es also noch etwa zwölf Stun­den. Spä­tes­tens mor­gen Früh unse­rer Zeit soll­ten also die ers­ten Daten vom eigent­li­chen Fly­By zu sehen sein.

Ges­tern hat New­Ho­ri­zons aber mit LORRI (LOng Ran­ge Reco­nais­sance Imager) immer­hin die fol­gen­de Auf­nah­me gemacht:

Sie zeigt aber­mals neue Obe­flä­chen­de­tails. Ins­be­son­de­re das von rechts lang­sam wie­der ins Bild dre­hen­de mys­te­riö­se „wei­ße Herz“ wird übri­gens wäh­rend des „clo­sest approach“ eine der pri­mä­ren Zie­le der hoch­auf­lö­sends­ten Auf­nah­men wer­den. Mit den bis­he­ri­gen LOR­RI-Auf­nah­men konn­te auch die seit Plu­tos Ent­de­ckung hit­zig debat­tier­te Fra­ge nach sei­ner genau­en Grö­ße abschlie­ßend geklärt wer­den: Plu­tos Durch­mes­ser beträgt jetzt „amt­li­che“ 2.370km. Damit ist Plu­to unbe­strit­ten das größ­te bekann­te Objekt jen­seits der Nep­tun­bahn und kann daher mit Fug und Recht als der „König der Kui­per-Gür­tel-Objek­te“ – also jener Objek­te, die sich in der ring­för­mi­gen Ansamm­lung von Mate­rie­bro­cken außer­halb der Nep­tun­bahn namens „Kui­per-Gür­tel“ befin­den – bezeich­net wer­den. Ob ihm damit der Pla­ne­ten­sta­tus wie­der zuer­kannt wer­den wird, steht aller­dings – buch­stäb­lich – in den Ster­nen. Die bis­he­ri­gen Schwie­rig­kei­ten der genau­en Grö­ßen­be­stim­mung sind vor allem auf die bis dato nicht ganz geklär­te Schich­tungs­struk­tur sei­ner (reich­lich dün­nen) Atmo­sphä­re zurückzuführen.

Alles Lie­be

Dani­el

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