Jeru­sa­lem und der Nahostkonflikt

Hal­lo Ihr Lieben,

heu­te Mit­tag hat­te ich erneut die Ehre und das Ver­gnü­gen, einen Vor­trag im Rota­ry-Club Frank­furt am Main Frie­dens­brü­cke hal­ten zu dür­fen. Anlass dafür war die Ver­kün­dung des US-Prä­si­den­ten Donald Trump vom 6.12.2017, den Geset­zes­be­schluss des US-Kon­gres­ses von 1995 zur Ver­le­gung der US-Bot­schaft von Tel Aviv nach Jeru­sa­lem nicht mehr län­ger mit Blick auf die Nah­ost-Frie­dens­ver­hand­lun­gen per halb­jähr­lich erneu­er­ter Aus­set­zungs­ver­fü­gung hin­aus­zu­zö­gern. All sei­ne Amts­vor­gän­ger hat­ten dies bis­her immer kon­se­quent ver­mie­den, um der in die­sem Zusam­men­hang immer wie­der gebets­müh­len­ar­tig wie­der­hol­ten Not­wen­dig­keit einer bila­te­ra­len Eini­gung der Kon­flikt­par­tei­en zum end­gül­ti­gen Sta­tus Jeru­sa­lems Rech­nung zu tra­gen. Mit sei­ner Ent­schei­dung zur Bot­schafts­ver­le­gung hat Trump jeden­falls Jeru­sa­lem de fac­to als Haupt­stadt Isra­els aner­kannt (in wel­chen geo­gra­fi­schen Gren­zen auch immer – das hat er in sei­ner Ver­kün­dungs­re­de aus­drück­lich offen gelas­sen). Die unmit­tel­bar nach der Ver­kün­dung auf­wal­len­den Wogen der Ent­rüs­tung in der arabisch/muslimischen aber auch in wei­ten Tei­len der übri­gen Welt haben bei Lich­te bese­hen kaum noch Bezug zum objek­ti­ven Inhalt des­sen, was Trump tat­säch­lich ver­kün­det hat, zei­gen aber damit umso deut­li­cher, wie wenig der Nah­ost­kon­flikt von den sach­li­chen Gege­ben­hei­ten und wie sehr er statt­des­sen von Halb­wis­sen, Emo­tio­nen, Vor­ein­ge­nom­men­heit und Heu­che­lei geprägt ist. Mei­ne ganz per­sön­li­che Mei­nung dazu habe ich ja schon in einem ande­ren Blog­bei­trag kundgetan.

Jeden­falls war ich ange­sichts die­ses offen­sicht­li­chen Sach­lich­keits­man­gels mit mei­nem Vor­trag auf­ge­for­dert, etwas zur Erhel­lung der Club­mit­glie­der hin­sicht­lich der His­to­rie und der eigent­li­chen Ursa­chen des Nah­ost­kon­flikts sowie etwa­iger Denk­an­sät­ze zu sei­ner nach­hal­ti­gen Lösung bei­zu­tra­gen und war inso­weit red­lich bemüht, all jenes zusam­men­zu­tra­gen und auf­zu­be­rei­ten, was ich glau­be, dass es dazu in der Kür­ze des vor­ge­ge­be­nen Zeit­rah­mens zu sagen gibt.

Die text­li­che Aus­ar­bei­tung des Vor­trags fin­det Ihr hier:

http://www.kornfamily.de/daniel/Rotary/JerusalemundNahostkonflikt.pdf

Die Vor­trags­fo­li­en habe ich als MP4-Video auf­ge­zeich­net. Sie kön­nen hier betrach­tet werden:

Das ist alles am Ende doch recht umfang­reich gewor­den, aber so wirk­lich in aller Kür­ze kann man einem Gegen­stand von sol­cher Dimen­si­on und Kom­ple­xi­tät ein­fach nicht gerecht wer­den. Trotz­dem – sofern Ihr Euch bis hier­hin nicht habt davon abschre­cken las­sen – viel Ver­gnü­gen beim Lesen bzw. Betrachten.

Alles Lie­be

Dani­el

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